Ein Lehrer malt einen Baum an die Tafel. Alle Schüler sollen ihn nachzeichnen. Das Kind, dessen Bild dem des Lehrers am meisten entspricht, bekommt die beste Note. Kreativität spielt keine Rolle. Ein weiteres Beispiel: In Deutschaufsätzen werden oft Meinungen des Lehrers belohnt. So lernen wir schon früh, uns anzupassen und unsere eigene Individualität zu unterdrücken.
Lehrer als Vermittler, nicht als Vorbilder
Sie vermitteln Wissen und Werte, die unser Fundament für das spätere Leben bilden. Aber: Sie können uns nur das vermitteln, was sie selbst gelernt haben oder wovon sie überzeugt sind.
Wichtig ist, dass wir nicht die Überzeugungen anderer leben, sondern unsere eigenen verwirklichen. Die meisten von uns leben jedoch zunächst die Erwartungen anderer. Sie erlernen Berufe, die sie nicht wirklich wollen, nur um finanzielle Sicherheit zu erlangen.
Doch Geld allein macht nicht glücklich. Wer seinen Beruf nur zum Geldverdienen ausübt, ist oft unzufrieden. Er kompensiert dies mit materiellem Besitz, baut ein Haus, um sich abzusichern. Doch die vermeintliche Sicherheit ist trügerisch.
Der berufliche Druck kann zu Krankheiten führen. Beziehungen leiden, weil man keine Zeit für die Liebsten hat. Viele Menschen glauben, im Rentenalter endlich leben zu können. Doch wer nicht gelernt hat, mit sich selbst etwas anzufangen, wird auch im Ruhestand keine Erfüllung finden.
Sicherheit ist eine Illusion. Sie existiert nicht im Außen, sondern nur in unserem Inneren. Um diese innere Sicherheit zu finden, müssen wir uns von alten Glaubenssätzen und Gedankenmustern befreien.
Oftmals erkennen wir erst durch Leid, wie Krankheit oder Depression, das Wesentliche im Leben. Materielle Dinge verlieren an Bedeutung. Der Kanal zur Intuition öffnet sich, die Kraft des Unterbewusstseins. Diese Kraft ist die höchste Intelligenz im Menschen.
Mit dieser Kraft können wir uns selbst und anderen Menschen helfen. Wir wirken durch unser Sein auf andere. Doch helfen sollten wir nur, wenn wir selbst im Reinen sind. Denn nur dann können wir geben, was wir selbst haben.
Es ist kein Egoismus, wenn man zuerst an sich selbst denkt. Nur wer sich selbst um sein Wohlbefinden kümmert, kann auch anderen wirklich helfen.
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